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Vitamin D3 - das „Sonnenvitamin“

Aktualisiert: 25. Okt. 2019


Als Vitamin D wird eine Gruppe fettlöslicher Vitamine bezeichnet. Die im Körper physiologisch wichtigste Form stellt das Vitamin D3 (Cholecalciferol) dar. 

Vitamin D3 ist für unser gesundheitliches Gleichgewicht von grosser Bedeutung. Es es nicht nur wichtig für den Knochenstoffwechsel, sondern spielt auch für die Hormonbildung, den Cholesterinstoffwechsel und das Immunsystem eine entscheidende Rolle.

Der Begriff Vitamine steht für eine Gruppe von Stoffen, die der menschliche Organismus für bestimmte Stoffwechselprozesse benötigt, jedoch nicht selber bilden kann. Daher müssen diese über die Nahrung zugeführt werden. Da der Mensch über die Haut bei Sonneneinstrahlung (UCB-Licht) Vitamin D selbst synthetisieren kann, ist Vitamin D3 eigentlich kein Vitamin per Definition. Bereits eine kurzfristige Sonnenexposition genügt zum Auffüllen der körpereigenen Vitamin D-Speicher. 

In den Wintermonaten erhalten wir allerdings in der Regel zu wenig Sonnenstrahlung über die Haut. Während dieser Zeit kann daher eine Unterstützung des Körpers durch Vitamin-D3-Gaben hilfreich sein. Die derzeitige Empfehlung für eine tägliche Vitamin D3-Substitution in den Wintermonaten liegt bei 600 IU*. Bereits nach 20 Minuten Ganzkörperbesonnung werden jedoch bis zu 20’000 IU Vitamin D gebildet. Bei Krankheiten wie Morbus Crohn, Colitis ulcerosa oder Psoriasis können therapeutisch durchaus auch wesentlich höhere Dosierungen zum Einsatz kommen. 

Auch in Nahrungsmitteln kann Vitamin D enthalten sein (z.B. in Lachs, Butter oder Eiern.) Doch die vorhandenen Mengen sind zu gering um in den Wintermonaten einen ausreichenden Vitamin D-Spiegel zu erhalten.  Eine weitere Möglichkeit bietet das Solarium. Dieses gibt jedoch zu viel UVA-Strahlung ab, was bei intensiver Anwendung die Haut schädigen kann. In den Wintermonaten reicht selbst in den Bergen eine Stunde Sonnenbestrahlung nicht aus um unsere Speicher genügend zu füllen. Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor reduzieren die Vitamin D-Synthese im übrigen beträchtlich. Dies kann mit ein Grund dafür sein, dass bei Messungen in meiner Naturheilpraxis zahlreiche Patienten sogar in der Sommerzeit einen deutlich zu tiefen Vitamin-D-Spiegel aufweisen.


Vitamin D3 richtig eingenommen

In den Monaten Oktober bis März ist die Sonneneinstrahlung in unseren Breitengraden zu gering, als dass genug Vitamin D über die Haut gebildet werden könnte. Daher kann eine Substitution in dieser sonnenarmen Zeit sinnvoll sein. Dabei richten Sie sich an die auf dem jeweiligem Präparat empfohlene Dosierung. Im weiteren ist darauf zu achten, dass Vitamin D3 zu einer Mahlzeit eingenommen wird, damit das Kalzium aus der Nahrung mit dem Vitamin D besser resorbiert werden kann.


Fazit

Eine Vitamin D-Substitution kann in den Wintermonaten für viele Menschen sinnvoll sein. Besonders empfiehlt sie sich jedoch für Kinder und Schwangere sowie bei Risikogruppen und Erkrankungen wie Osteoporose oder bei Autoimmunstörungen. 

Um die passende Dosierung zu berechnen, ist eine Überprüfung des Vitamin D-Spiegels vor einer Substitution durchaus empfehlenswert.


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