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  • AutorenbildR. Stury, eidg. dipl. NHP

Menschen werden nicht krank, weil ihnen Medikamente fehlen


In der Naturheilkunde geht es nicht darum, bei Beschwerden Medikamente durch Heilkräuter, Naturprodukte und andere naturheilkundliche Massnahmen zu ersetzen. Die Arbeit des Naturheilpraktikers zeichnet sich dadurch aus, mittels naturheilkundlicher Diagnostik und ganzheitlicher Betrachtungsweise eine Therapie zu finden, welche die "bio-logischen" Abläufe wieder in das Gleichgewicht bringen.


Dem Heilpraktiker stehen unterschiedliche diagnostische Möglichkeiten zur Verfügung.

Ein häufiges Missverständnis in der Praxis ist die Interpretation der Diagnostik in der Naturheilpraxis. Denn im Unterschied zur Schulmedizinischen Diagnosestellung stehen Namensgebungen wie z.B. Morbus Crohn, Neurodermitis oder Diabetes nicht im Vordergrund. Es geht vielmehr um eine Diagnostik, welche Hinweise auf die limitierenden Faktoren geben. Denn nur durch das Ausfindigmachen der limitierenden Faktoren (also der Ursache, welche die hoch komplex vernetzten Funktionsabläufe im Körper blockieren oder stören) ist eine ursachenorientierte Therapie möglich.

Die Dunkelfeldmikroskopie gibt Hinweise auf Mängel, Störherde, Immunsituation und dient als sogenannte Milieudiagnostik. Die Regulations-Thermografie ermöglicht es Störfelder zu lokalisieren und zeigt an, wo im Körper die Regulationsfähigkeit gestört ist. Ergänzend dazu können Laboruntersuchungen für einen Hormonstatus, Darmgesundheit oder Vitalstoffstatus durchaus in Betracht gezogen werden.


Ursachen beheben statt Symptome bekämpfen.

Eine naturheilkundliche Therapie behebt im Idealfall die limitierenden Faktoren. Die unterschiedlichsten limitierenden oder Stör-Faktoren können zu Symptomen und Krankheiten führen: Mängel von Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen oder essentielle Fettsäuren. Störherde wie z.B. Chronische Sinusitis, Zahnherde nach Wurzelresektion, Narben, chronische Darmreizung, gestörte Darmflora und Darmmykosen. Blockaden von Wirbel-, Rippen-, Becken- oder Hüftgelenk. Toxische Belastungen durch Aluminium, Cadmium, Blei, Quecksilber und andere Umweltgifte. Aber auch chronischer Stress, Bewegungsmangel oder zu wenig Schlaf wirken tief in die hoch komplexen biologischen Abläufe ein.


Nichts lässt sich vom anderen trennen. Alles ist miteinander verbunden.

Wenn wir ein Spinnennetz z.B. mit dem Hormonsystem vergleichen und uns vorstellen wie jedes weitere System (Immunsystem, Nervensystem …) ein weiteres Netz bildet und die einzelnen Netze (Systeme) wiederum untereinander vernetzen, dann wird es uns bewusst, wie komplex die Wechselwirkungen sein müssen. Und genau so ist es. Nichts lässt sich vom anderen trennen. Alles ist miteinander verbunden. Wenn an einer Stelle ein bisschen gezupft wird, reagiert das ganze System. Die Antworten können in sogenannten Symptomen und Krankheiten wahrgenommen werden. Wie und wo die Symptome auftreten, ist wiederum je nach konstitutionellen Bedingungen von Person zu Person unterschiedlich. Schlussfolgernd hat für mich das Ausfindigmachen und Beheben des limitierenden Faktors höhere Priorität als eine Konstitutionsbehandlung.

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